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Dies impliziert, als erwachsene Frau mit ADHS zu leben


ADHS? Haben doch nur wilde Jungs! Mit dieser Einstellung bin ich in den 90er-Jahren aufgewachsen. ADHS, also eine Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung, haben aber auch Erwachsene. Bei Frauen dauert es oftmals besonders lange, bis ADHS diagnostiziert wird. In den sozialen Medien sprechen seit einiger Zeit immer mehr Content Creatorinnen über ihre späte ADHS-Diagnose und darüber, was es für sie heißt, mit ADHS zu leben. Eine davon ist Lisa Vogel, die ihre Diagnose selbst erst mit 27 Jahren erhalten hat.

Auf Instagram macht sie unter @the.unnormal.brain ADHS bei Erwachsenen und insbesondere bei jungen Frauen sichtbar und hat jüngst ihr erstes Buch geschrieben. „Hirngespinste“ ist für Betroffene – und für alle, die ADHS besser verstehen möchten. Lisa Vogel räumt darin mit Klischees auf, berichtet Persönliches und ordnet charmant und sehr verständlich aktuelle Erkenntnisse und Studien ein. Wir haben uns mit der 31-Jährigen darüber unterhalten, wie sich ADHS auf ihren Alltag und ihr Leben auswirkt – und wie es gelingen kann, Freundschaft mit dem Gehirn zu schließen.

ADHS bei Frauen: ein Gespräch mit Content Creatorin und Autorin Lisa Vogel

VIDEO: ADHS: Der lange Weg zur Diagnose | Frau TV | WDR
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Elle.de: Was sind die Hauptsymptome von ADHS?

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Aktive Psychotherapie

Lisa Vogel: Die Hauptsymptome werden bei der Diagnostik in drei Kategorien unterteilt: Einmal das Aufmerksamkeitsdefizit – da fällt alles runter, was mit Konzentration und sich auf eine Sache konzentrieren zu tun hat. Dann gibt es noch die Impulsivität und Hyperaktivität. Bei Impulsivität denkt man im ersten Moment an Wut und Gefühlsausbrüche. Das stimmt auch in gewisser Weise. Aber es hat eben auch viel mit einer niedrigen Frustrationstoleranz zu tun. Oder nicht warten zu können. Wenn ich beispielsweise ein Geschenk für jemanden kaufe, fällt es mir schwer, darauf zu warten, es zu übergeben. Alles, was ich will, muss sofort sein. Mit Hyperaktivität können sich viele Frauen eher nicht identifizieren. Wenn man genauer nachfragt, kommt man dahinter, dass die allermeisten die Hyperaktivität vor allem im Kopf haben. Es laufen 25 Gedanken gleichzeitig, die von hier nach da springen. Bei den allermeisten, die ich kenne, und die sagen, dass sie eigentlich nicht hyperaktiv sind, zeigt sich die Hyperaktivität aber trotzdem äußerlich: in Form von abgeknibbelter Nagelhaut oder abgekauten Fingernägeln. Denn auch darin kann sich Hyperaktivität manifestieren, wenn man immer versucht, sie zu unterdrücken.

Es gibt aber auch einige andere Symptome, die in keine der Kategorien passen und trotzdem oft auftreten: Probleme, sich zu organisieren, mit Aufgaben anzufangen oder Ordnung zu halten. Außerdem können auch ein schlechtes Zeitgefühl oder Schwierigkeiten damit, Entscheidungen zu treffen, Symptome von ADHS sein.

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Eigentlich immer. Also jedes Mal, wenn ich aufräume, verliere ich mich. Jedes Mal, wenn ich ein neues Projekt habe, bin ich so darauf fixiert, dass ich mich nicht mehr so gut um mich selbst kümmere. Es gibt ganz wenige Ausnahmen in die andere Richtung. Also kaum Tage, an denen ich mich gut konzentrieren und an denen ich eine Aufgabe zu Ende bringen kann. Eigentlich werde ich jeden Tag mehrfach daran erinnert, dass ich ADHS habe – dass mein Hirn anders funktioniert als bei anderen Leuten.

Inwiefern hat es Ihre Jugend und Ihre Zeit in der Schule geprägt, dass Sie schon ADHS hatten, es aber noch nicht diagnostiziert war?

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Ich habe das irgendwann zu meiner Persönlichkeit gemacht, dass ich der Clown bin, der nie seine Sachen dabeihat. Das hat in der Grundschule bereits angefangen. Ich war immer diejenige, die ihre Zettel verloren hat, ihre Mappen nicht richtig geführt hat, im Unterricht mit Mitschüler*innen geredet und gestört hat. Alles, was irgendwie mit „konzentrier dich und guck auf deinen Zettel“ zu tun hatte, konnte ich nicht leisten. Ich habe das immer mit Witz und Humor überspielt, was ich zum Teil bis heute mache. Aber trotzdem ist es natürlich nicht schön, immer diejenige zu sein, die nie die Hausaufgaben hat, die sich nicht konzentrieren kann. Dennoch war ich nicht schlecht in der Schule, weil ich mich immer artikulieren konnte. Nur die kleinschrittige Feinarbeit konnte ich eben nicht leisten.

Warum dauert es gerade bei Frauen oft viele Jahre, bis eine ADHS-Diagnose gestellt wird?

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ADHS manifestiert sich bei jedem anders. Ich war beispielsweise eine Frau, bei der man es vielleicht früher hätte ahnen können. Ich war sehr chaotisch, war sehr vergesslich. In der Schule war ich der Klassenclown, und bin schon eher in die typische Zappelphilipp-Richtung gegangen. Aber man ist davon ausgegangen, dass es ADHS bei Frauen nicht gibt. Die Gesellschaft denkt, bei Frauen gibt es nur Depressionen, Angststörungen oder Borderline. Andere Frauen wiederum sind vielleicht eher zurückhaltend, erscheinen nach außen nicht hyperaktiv und wirken auch nicht verpeilt. Einfach weil die Erwartungshaltung an eine Frau in der Gesellschaft oder im Familienverbund teilweise eine ganz andere ist als an einen Mann. Eine Frau muss am besten organisiert und ruhig sein, sollte über alles den Überblick haben.

Was dann keiner sieht: dass es für Frauen, die ADHS haben, immens schwieriger ist, diese ganzen Erwartungen zu erfüllen, als beispielsweise für neurotypische Frauen – mal ganz davon abgesehen, dass dieses Rollendenken sowieso furchtbar ist.  

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Sie sind in den 90ern geboren. Damals war es ja tatsächlich so, dass man nicht wirklich sensibilisiert dafür war, dass nicht nur wilde Jungs ADHS haben.

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Ich hatte im Kindergarten und in der Grundschule zwei Jungs mit ADHS, einer davon hat auch Medikamente bekommen. Und ich weiß noch, dass es bei meiner Mutter und ihren Freundinnen immer ein Riesenthema war. „Der hat ADHS, das ist ja voll anstrengend, die arme Mutter. Und er nimmt jetzt Ritalin, das ist ja gar nicht gut.“ So wurde man schon geprägt. Dass ADHS nur die Jungs haben, die über Tische und Bänke springen, Stühle schmeißen und andere Kinder hauen. Und dass es auf jeden Fall schlecht ist, das zu haben. Dass Medikamente ganz furchtbar sind, und dass alle im Umfeld von solchen Kindern arm dran sind.

Wie stehen Sie persönlich zu Medikamenten und was ist Ihre Erfahrung?

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Damals, als ich die Diagnose bekommen habe, habe ich direkt gesagt, dass ich keine Medikamente nehmen möchte. Das liegt sicherlich auch daran, dass alle Leute, denen ich gesagt habe, dass ich zur ADHS-Diagnostik gehe, gesagt haben: „Aber nicht mit Ritalin wiederkommen, das ist ganz gefährlich, da wird deine ganze Persönlichkeit beeinflusst.“ Ich habe daraufhin zwei Jahre gebraucht, in denen ich mich informiert und geguckt habe, was es für Medikamente gibt, und was diese überhaupt im Gehirn machen. Mit der Einnahme hat sich meine Haltung Medikamenten gegenüber verändert. Ich habe gemerkt, dass ich dadurch kein anderer Mensch werde, sondern immer noch ich bin. Und dass man auch nicht geheilt wird und alle anderen Maßnahmen auf einmal unnötig sind. Viele Leute glauben, dass Medikamente der einfachste Weg sind, man es sich leicht macht. Aber so ist es nicht. Ich komme dadurch auf ein Level, auf dem ich in der Lage bin, bestimmte Dinge, die für andere Leute total normal sind, auch „einfach“ mal zu machen. Studien sagen sogar, dass Kinder, die früh diagnostiziert sind und mit Medikamenten behandelt werden, später deutlich seltener Depressionen, eine Angststörung oder eine Suchterkrankung entwickeln. Das sind ja alles Nebenwirkungen von späten Diagnosen oder nicht behandeltem ADHS.

Ich arbeite mittlerweile selbstständig und muss in der Arbeit nicht mehr auf die Art funktionieren wie beispielsweise in einer Festanstellung. Medikamente nehme ich heute nur noch nach Bedarf und nicht mehr täglich. Das ist für mich ein guter Kompromiss.

Sie gehen in Ihrem Buch auch auf den Einfluss des weiblichen Zyklus auf ADHS ein. Können Sie diesen beschreiben?

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Man kann den weiblichen Zyklus grob auf zwei Standardhormone runterbrechen: Östrogen und Progesteron. Östrogen hilft in der ersten Zyklushälfte dabei, auch Frauen ohne ADHS, sich gut und stark zu fühlen. Das liegt daran, dass Östrogene bei der Bildung verschiedener Neurotransmitter helfen, wie zum Beispiel Serotonin und Dopamin. Dopamin ist unter anderem der Botenstoff, der im ADHS-Gehirn nicht ausreichend zur Verfügung steht. In der ersten Zyklushälfte haben wir es durch hohes Östrogen aber oft ein bisschen einfacher. Nach dem Eisprung wird vermehrt Progesteron ausgeschüttet, was – einfach gesagt – viele Prozesse im Gehirn verlangsamt und sich negativ auf den Neurotransmitterhaushalt auswirkt.

Fünf bis acht Tage vor der Periode ist dann meistens die schlimmste Zeit: Wenn die Stimmungsschwankungen ohnehin schon auf dem Höhepunkt sind, fühlt es sich bei mir zusätzlich so an, als sei mein Hirn in Watte gepackt. Ich habe dann keinerlei Motivation und das Gefühl, wie durch eine Nebelwand zu denken. Und: Die ADHS-Medikamente wirken bei den allermeisten Frauen sieben bis drei Tage vor der Periode nicht oder deutlich schwächer. Bei mir war es so, dass es mehr Nebenwirkungen gab und die Wirkung fast weg war.

Was sagen Ärztinnen und Ärzte zu dieser Wechselwirkung?

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Mein Neurologe hat mich zum Gynäkologen geschickt und dieser mich wiederum zurück zum Neurologen. Ich glaube, dass die Überschneidung der Fachgebiete eigentlich extrem wichtig wäre, und dass ein Neurologe wissen sollte, was bei der Ausschüttung von Östrogen und Progesteron im Gehirn passiert. Dieses Wissen fehlt leider oft.  Mein Neurologe hat mir geraten, mein Medikament in der Woche vor der Periode wegzulassen. Dass das die „beste“ Lösung ist, ist schon frustrierend.

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Was versteht man unter dem Hyperfokus, der ja manchmal – gerade auf Social Media – als die „Superkraft“ von ADHS dargestellt wird?

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Vereinfacht sagt man, dass im ADHS-Hirn viele – und besonders langweilige und alltägliche – Dinge nicht funktionieren. Hingegen funktioniert fast alles, was neu, spannend oder dringend ist. Ich sehe etwas und ich finde das auf einmal so interessant, dass es innerhalb von Stunden meine komplette Persönlichkeit wird. Ich habe beispielsweise mal Speisepilze im Keller gezüchtet. Ich wollte alles darüber wissen, musste alles dafür kaufen. Wenn ich etwas auf diese Weise spannend finde, möchte ich es den ganzen Tag machen. Jedes Gespräch, das ich führe, hängt damit zusammen. Das geht manchmal Stunden, manchmal Tage, manchmal Wochen. Auf dieses eine spezielle Thema kann man sich plötzlich sehr gut fokussieren. Das Hirn läuft dann auf Hochtouren. Das versteht man unter einer Hyperfokus-Phase.

Ich empfinde den Hyperfokus allerdings nicht immer als Superkraft. Diese Phase ist auch anstrengend. Ich muss mich manchmal wirklich extrem von Dingen fernhalten, die irgendwie neu sein könnten, damit ich überhaupt meine täglichen Aufgaben schaffe. Das Problem ist ebenfalls, dass sobald das Interesse abflacht, das Thema so richtig verbrannt ist. Du möchtest dich nie mehr damit beschäftigen. Man kann nie genau abschätzen, ist das jetzt nach sechs Stunden, nach zwei Tagen oder nach fünf Wochen. Es ist, glaube ich, auch für das Umfeld extrem schwierig, wenn man immer wieder so vehement mit Dingen ankommt. Die Leute stellen sich dann darauf ein, und plötzlich ändert man doch wieder alles.

Wie wirken sich Hyperfokus-Phasen konkret auf Ihr Umfeld aus?

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Der Hyperfokus wird oft als ein Teil der eigenen Persönlichkeit verstanden. Ich habe schon oft gehört: „Ach Du mit deinen 1000 Sachen, die Du immer machen möchtest.“ Man fühlt sich nicht ernst genommen, auch wenn man die Haltung schon nachvollziehen kann. Der Hyperfokus kann sich außerdem auch auf Freundschaften und Beziehungen beziehen. Ich bin gerade am Anfang von Beziehungen oder Freundschaften eher diejenige, die sehr viel Kontakt möchte, die am liebsten ihre ganze Aufmerksamkeit auf eine Person fokussiert. Die sich am liebsten jeden Tag treffen möchte. Das ebbt dann irgendwann wieder ab, manchmal bis zum Kontaktabbruch von meiner Seite – beziehungsweise fällt es mir dann schwer, mich zu melden. Das macht es schwierig, Kontakte aufrecht zu erhalten und ist natürlich auch schwer, dem Gegenüber zu erklären!

Hilft es, wenn Sie das erklären und Verständnis für sich schaffen?

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Ich habe eigentlich nur noch Leute um mich, die das verstehen – alle anderen müssen halt irgendwie damit klarkommen. Das nimmt den Druck raus. Ich habe heute viele Kontakte, die auch neurodivergent sind oder einfach sehr viel Verständnis dafür haben und mir helfen, zum Beispiel indem sie sich nochmal in Erinnerung rufen. Ich finde es super wichtig, dass sich Kontakte gegenseitig nähren.

Wie haben Sie es geschafft, milder mit sich zu sein und Ihre ADHS-Diagnose anzunehmen?

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Ich muss wissen, wie Dinge funktionieren, wie sie zum Beispiel neurobiologisch ablaufen, um zu verstehen, was überhaupt los ist. Wo fehlen bei ADHS Neurotransmitter, wofür braucht man diese überhaupt? Wie funktioniert das Gehirn eigentlich? Das war für mich der erste große Schritt, mich besser zu verstehen. Also zu wissen, dass gewisse Abläufe im Hirn bei ADHS nicht funktionieren können. Nachvollziehen zu können, dass ich nicht die Möglichkeit habe, gewisse Dinge zu tun, weil die Chemie des Hirns durcheinander ist. Dadurch habe ich verstanden, dass alles gar nicht „meine Schuld“ ist.

Der zweite Schritt war für mich, darüber zu sprechen, super offen damit zu sein. Zu kommunizieren, was Schwierigkeiten für mich sind – gerade auch, wenn ich mit Leuten zusammenarbeite. Damit Abläufe beispielsweise direkt so strukturiert werden können, dass sie für mich auch funktionieren. Ich habe mich früher sehr oft geschämt für alles, was ich vergessen habe. Ich habe immer Lügen erfunden, irgendwelche Ausreden. Das mache ich nicht mehr, weil es sich jedes Mal so anfühlt, als würde man ein Stück von sich selbst wegnehmen.

War das auch der Grund, warum Sie auf Instagram angefangen haben, offen über ADHS zu sprechen?

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Ich hatte keinen wirklichen Plan, das ist eher gewachsen und so gekommen. Es haben sich ganz viele Leute angeschlossen, was ich erst total komisch fand. Weil ich bis dahin eigentlich keine Leute kannte, die wirklich nachvollziehen konnten, was und wie ich fühle. An dem Punkt habe ich gemerkt, dass das der Weg ist, denn ich gehen möchte – offen über ADHS zu sprechen. Am Anfang habe ich fast nur Studien aufgearbeitet und ein wenig anonym geteilt.

Nachdem ich mehr Persönliches erzählt habe, kamen immer wieder Rückmeldungen, in denen Leute mir sagten, dass ihnen meine Inhalte geholfen haben. Ich mag es auch, wenn Menschen in Kommentaren oder Nachrichten ihre Lebensgeschichten mit mir teilen und ich von tiefgehenden Schicksalen erfahre. Ich finde es schön, dass Leute so das Gefühl bekommen, einen Space gefunden zu haben, in dem sie sich öffnen können – und wo niemand sagt: „Das ist aber ein bisschen peinlich“ oder „Du bist komisch“.

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Author: Cassidy Carrillo

Last Updated: 1703298722

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Name: Cassidy Carrillo

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Job: Paramedic

Hobby: Stargazing, Card Collecting, Gardening, Chess, Swimming, Snowboarding, Traveling

Introduction: My name is Cassidy Carrillo, I am a Determined, artistic, candid, rare, capable, courageous, daring person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.