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Ranking der Agenturen im Jahr 2022: Agenturen erreichen eine Umsatzh rde von zwei Milliarden Dollar


18.05.2022 - Die Marktentwicklung f�r die deutschen Full-Service-Internetagenturen ist hervorragend. Sie sind zum Gro�teil so stark gewachsen, dass sie die Wachstumsdelle des Vorjahres gut kompensieren. Dennoch wird die zunehmende Konzentration im Agenturmarkt ein Problem f�r mittlere und kleinere Digitalagenturen.

vgzm

2,385 Milliarden Euro Honorarumsatz haben die deutschen Full-Service-Digitalagenturen zusammen f�r das Internetagentur-Ranking 2022 gemeldet. Drittkosten und Ums�tze, die keine Interaktiv-Honorare sind - beispielsweise Media-Budgets und Software-Lizenzen - werden aus den Zahlen herausgerechnet. Das ist ein �berdurchschnittliches Plus von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahresranking (1,88 Milliarden Euro). Damit haben die 161 Top-Digitalagenturen im abgeschlossenen Gesch�ftsjahr 2021 einen der st�rksten Umsatzzuw�chse in der Geschichte des Internetagentur-Rankings eingefahren. Nicht Schritt gehalten mit diesem Wachstum hat die Entwicklung der Anzahl der Arbeitspl�tze. Sie wuchs um nur 15 Prozent: 19.969 festangestellte MitarbeiterInnen sind in Agenturen besch�ftigt.

14,8 Millionen Euro Honorarumsatz setzt die im Ranking gelistete Internetagentur im Durchschnitt um. Sie besch�ftigt 124 MitarbeiterInnen, deren Pro-Kopf-Umsatz bei 119.433 Euro liegt. Angef�hrt wird das Ranking weiterhin von den gro�en Netzwerkagenturen. Sie konnten, nach einer Durststrecke im ersten Pandemiejahr, in der Mehrzahl wieder an ihr starkes Wachstum der Vorjahre ankn�pfen. Damit hat auch der Umsatzanteil der zehn gr��ten Digitalagenturen am Gesamtranking angezogen. Bereinigt um die Gro�agenturen der Top Ten erwirtschaftet die deutsche Digitalagentur mit 79 Festangestellten im Schnitt 8,5 Millionen Euro bei einem Pro-Kopf-Umsatz von knapp 108.000 Euro.

Zusammen haben die Top-Ten-Agenturen 1,103 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das sind sagenhafte 240 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Sie verantworten mit 46,3 Prozent fast die H�lfte des gesamten Ranking-Umsatzes. Das bedeutet, die Konzentration im Agenturmarkt nimmt weiter zu. Noch drastischer spiegelt diese Entwicklung der Blick auf die Top50 wider: Mehr als acht von zehn Umsatzeuro des Rankings flie�en auf deren Konten. In Zahlen: 2,015 der 2,385 Milliarden Euro werden in den 50 gr��ten Full-Service-Internetagenturen umgesetzt. Sie halten einen Anteil von knapp 85 Prozent am Gesamtranking. Die 100 umsatzst�rksten Digitalagenturen vereinen mit knapp 2,3 Milliarden Euro sogar 96,4 Prozent des Ranking-Umsatzes auf sich.

Grafik: HighText Verlag

Konzentration an der Ranking-Spitze nimmt zu

VIDEO: Videopodcast ĂŒber das Agenturranking 2022
iBusiness.de / Hightext Verlag Joachim Graf und Daniel Treplin OHG

Das Internetagentur-Ranking 2022 verdeutlicht einmal mehr, den Mammutanteil des Agenturumsatzes streichen wenige Gro�agenturen - in der Regel Netzwerke - ein, und mit ihnen m�ssen sich zunehmend die mittleren und kleinen Digitalagenturen messen. Klar ist, die Nachfrage nach interaktiven Agenturdienstleistungen hat sich nicht abgeschw�cht. Im Gegenteil: Corona hat die Digitalisierung stark befeuert. Allerdings geraten viele Segmente, auf die sich - vor allem kleinere - Full-Service-Agenturen ausgerichtet haben, unter Margen- und damit Kostendruck. Je besser die Software wird und je mehr Konkurrenten sich Digital-Know-how aneignen, umso schwieriger wird es, mit dem Brot-und-Butter-Gesch�ft (Webdesign, Shopentwicklung, Social Media oder EMail-Marketing) Geld zu verdienen. Nur wenige lukrative Ausnahmen gibt es: Consulting und IT-Dienstleistungen.

Doch diese suchen die nachfragenden Unternehmen zunehmend bei gr��eren und �berregionalen Dienstleistern - nicht mehr bei der Sechs-Mann-Agentur, der man zwar den "Webkram" zutraut, aber nicht die kompletten digitalen Gesch�ftsprozesse. Das ist ein Grund, warum viele kleine und mittlere Agenturen (zunehmend vergebens) versuchen, ihr lokales Gesch�ft zu stabilisieren und deswegen - mangels Kompetenz und Zeit - nicht �berregional t�tig sind (und deswegen auch nicht probieren, sich f�r das Internetagentur-Ranking zu qualifizieren).

Zudem zeigt das Ranking, dass die klassisch inhabergef�hrte Full-Service-Internetagentur im Ranking auf dem R�ckzug ist - zumindest im vordersten Drittel: Die Top 20 wird bis auf DotSource   (Rang 20) bereits vollst�ndig von Netzwerken beherrscht. Au�erdem gilt: Je kleiner die Agentur, umso geringer der Pro-Kopf-Umsatz. Und: Es beteiligen sich immer weniger kleine Agenturen am Ranking. Von denen es sehr viele gibt.

Die Daten zeigen, dass es bei den Gro�agenturen im zweiten Corona-Jahr erneut Umsatzverschiebungen in den Gesch�ftsbereichen gab. War im Vorjahr die Sparte Business Transformation der Treiber im Agenturmarkt, haben 2021 die Ums�tze der Top-20-Agenturen im klassischen Segment E-Commerce massiv angezogen. Sie sind gegen�ber dem Vorjahr im Schnitt um stolze 30,6 Prozent gestiegen (2020: +5,4 Prozent). Nicht so immens zugelegt wie 2020, dennoch erneut kr�ftig gewachsen, sind die Top-20-Agenturen im Segment Digitale Transformation, Strategie und Beratung. Bei 19,8 Prozent liegt hier das Agenturwachstum. Nur langsam hingegen erholen sich die Agenturums�tze aus dem Onlinemarketing-Gesch�ft. Nachdem die Ums�tze der Top 20 hier 2020 um fast 25 Prozent eingebrochen sind, liegen sie mit einem durchschnittlichen Wachstum von knapp neun Prozent wenigstens wieder leicht im Plus.

Die zehn umsatzst�rksten Digitalagenturen 2022

VIDEO: Idéprisen 2022
Inven2 AS

RangAgenturHonorarumsatz in Millionen Euro
1 (1)Reply-Digital Experience   165,396
2 (3)Plan.Net Gruppe   151,594
3 (5)]init[ AG   138,032
4 (2)PIA GmbH   115,528
5 (4)team neusta   112,496
6 (7)Valtech   94,137
7 (14)valantic CX90,000
8 (6)diva-e Digital Value Excellence   86,300
9 (9)mgm technology partners   79,297
10 (8)Digitas Pixelpark     70,479


Dr. Thomas Hartmann, Vorstand Reply AG

Bild: Reply AG

Deutschlands umsatzst�rkste Full-Service-Internetagentur ist Reply - Digital Experience. Mit 165,4 Millionen Euro Honorarumsatz f�hrt die Agenturgruppe das Ranking an und verteidigt die Spitzenposition im Ranking zum vierten Mal in Folge. Mit 13,5 Prozent Wachstum ist die Agentur im Gesch�ftsjahr 2021 zu einem zweistelligen Umsatzwachstum zur�ckgekehrt. Die positive Agentur-Entwicklung in 2021 resultiert zum einen "auf einem kontinuierlichen, organischen Wachstum unserer Unternehmensgruppe". Zum anderen sind neu eingeflossen in die Reply-Gesch�ftszahlen die Ums�tze der �bernommenen Frankfurter Internetagentur Comwrap   . Parallel wurde der Personalstamm um sieben Prozent auf 1.099 MitarbeiterInnen aufgestockt. "Insgesamt haben wir die Anzahl der Mitarbeitenden und den Honorarumsatz in den zur�ckliegenden f�nf Jahren fast verdoppelt - und das trotz zwei herausfordernden Pandemiejahren", freut sich zurecht Dr. Thomas Hartmann , Vorstand Reply AG.

Ingomar Faecks, CEO von Plan.Net

Bild: serviceplan

Auf Patz zwei folgt Plan.net. W�hrend die Digitalagentur aus der Serviceplan Gruppe   im Vorjahr kaum Wachstum vorlegen konnte, laufen aktuell 151,6 Millionen Euro Honorarumsatz und damit sagenhafte 48,3 Millionen Euro mehr, also ein Plus von 46,8 Prozent, ins Ranking ein. Der gro�e Umsatzsprung f�r Plan.net erkl�rt sich vor allem durch den Etat-Gewinn der BMW The Marcom Engine   . Das Plan.Net / The Marcom Engine Mandat "umfassende strategische und operative Dienstleistungen in den Bereichen Market Management, Journey Management, Experience Management, CRM, Marketing Automation, Data Science, Business Intelligence, Digital Performance und Plattform Management", erl�utert Wolf Ingomar Faecks , CEO Plan.Net Group. Au�erdem hat sich die Plan.Net Group in den Bereichen Digitale Transformation & Strategie durch die Akquisitionen von Future Marketing   und Thaltegos   vergr��ert. Daneben konnte "in Verbindung mit organischem Wachstum der Plan.Net Group im Bereich E-Commerce-Services und Marketing Automation w�hrend der Pandemie das Plan.Net Portfolio damit besonders in der Digital Experience und Commerce Beratung stark zulegen", zieht Faecks positiv Bilanz.

Harald Felling, CEO Init

Bild: Init

Erneut �berdurchschnittlich gewachsen und damit in die Top drei aufgestiegen, ist Init. Mit 55,4 Prozent Umsatzplus kn�pft die Agentur nahtlos an ihr Wachstum aus dem Vorjahr an und z�hlt erneut zu den wachstumsst�rksten Dienstleistern im Ranking. Init konnte, so CEO Harald Felling , "relevante Rahmenvertr�ge und Etats insbesondere im Bereich Public Sector aber auch im Finance- und Health-Bereich dazugewinnen oder verteidigen." Das organische Wachstum beruht auf dem Ausbau der Agentur-Positionierung:" Wir realisieren Plattformen, die eine durchg�ngige digitale Transformation von Business-Prozessen und -Verfahren Ende zu Ende erm�glichen. Unsere Kunden w�nschen sich genau diese ganzheitliche L�sungskompetenz f�r die zentralen Herausforderungen und Fragestellungen der Digitalisierung." Entsprechend stark angezogen haben daher bei Init die Ums�tze aus dem Beratungs- und Strategiegesch�ft sowie dem Umsetzungsgesch�ft bei Plattform, E-Commerce und Services. Der Honorarumsatz ist auf gut 138 Millionen Euro gestiegen.

Christian Tiedemann, CEO PIA Group

Bild: PIA Group

Platz vier sichert sich mit 115,5 Millionen Euro Honorarumsatz die PIA Group. Nach einem pandemiebedingten turbulenten Vorjahr, geht es mit den Ums�tzen der Full-Service-Digitalagentur wieder bergauf. Nachdem 2020 bei der Agenturengruppe vor allem die Honorarums�tze aus dem Bereich Digitale Werbung/ Kommunikation weggebrochen waren, hat sich dieser Gesch�ftsbereich 2021 wieder leicht erholt. Meldete PIA hier im Vorjahr 37 Millionen Euro Umsatz, sind es nun wieder �ber 46 Millionen. Das Agenturnetzwerk konnte 2021, "trotz anhaltend offener Stellen, Neugesch�ftsgewinne in allen Segmenten erzielen, Bestandskundengesch�ft ausbauen und verst�rkt Wachstumsdynamik bei integrierten Projekten verzeichnen", sagt Christian Tiedemann , CEO PIA Group. Au�erdem musste PIA seinen Personalstamm reduzieren (-2,9 Prozent), weil in einigen Gesch�ftsbereichen Honorarwachstum nicht gleicherma�en mit Besch�ftigung korreliert: "Im Zuge der Konsolidierung unserer Segmente haben wir die Anzahl von "non-billable"-Funktionen durch nat�rliche Fluktuation reduziert."

Carsten Meyer-Heder, Inhaber und Gr�nder von team neusta

Bild: team neusta

Trotz gut 23 Millionen Euro mehr Umsatz (+25,9 Prozent) reicht es f�r team neusta in diesem Jahr nur f�r Rang f�nf. Auch hier stehen die Zeichen wieder auf Wachstum, nachdem die Agentur 2020 die Auswirkungen der Pandemie besonders im Bereich Tourismus gesp�rt hatte. Carsten Meyer-Heder , gesch�ftsf�hrender Gesellschafter von team neusta, f�hrt die positive Entwicklung darauf zur�ck, dass "wir weitere Gesch�ftsfelder wie KI ausgebaut und nachhaltig weiterentwickelt haben. Au�erdem hat sich die Tourismusbranche erholt und wir konnten zahlreiche neue Projekte an den Start bringen." Insgesamt sei das Wachstum der Agentur �berwiegend organisch. Au�erdem erg�nzt neusta aerospace die Unternehmensgruppe, deren �bernahme sich mit etwa f�nf Millionen Euro auf den Umsatz von 112,5 Millionen Euro auswirkt.

Uwe T�ben, CEO Valtech

Bild: Valtech

Valtech hat die schwierige Marktlage des ersten Pandemiejahres ebenfalls gut kompensiert und weist f�r 2021 ein Umsatzwachstum von 20,9 Prozent aus. Das ist ein Honorarumsatz von 94,13 Millionen Euro. Die Digitalagentur macht einen Platz gut und liegt auf Rang sechs. Die positive Gesch�ftsentwicklung resultiert unter anderem von dem "In between Covid-waves"-Effekt. "Viele unserer Kunden setzten Projekte, die sich in 2020 angestaut haben, im letzten Jahr um", verr�t Valtech-Gesch�ftsf�hrer Uwe T�ben . Ausgezahlt haben sich zudem die Erweiterung des Angebotes um Commercial Data Strategy Consulting sowie im Tech-Bereich um MACH-L�sungen."Schlie�lich hat unser Joint-Venture-Tochterunternehmen Valtech Mobility im Jahr 2021 sehr gute Ergebnisse erzielt und somit auch zur positiven Entwicklung beigetragen."

Reto Rutz, CEO valantic

Bild: valantic

Den Sprung in die Top Ten auf Platz sieben hat Valantic CX mit 90 Millionen Euro Honorarumsatz geschafft. Mit einem beachtlichen Umsatzplus von 150 Prozent meldet die Digitalagentur mit Abstand das st�rkste Wachstum an der Rankingspitze. "Als Valantic-Gruppe verzeichnen wir speziell in den letzten zwei Jahren ein starkes organisches aber auch anorganisches Wachstum", konkretisiert Reto Rutz, Partner und Managing Director der Valantic, die Gesch�ftsentwicklung. Hei�t, die Agentur konnte durch Zusammenschl�sse in 2021 ihr "Service-Spektrum diversifizieren und neue Servicefelder erschlie�en. Das erm�glichte uns eine Umsatzsteigerung in Bezug auf das Ranking in Deutschland." Organisches Wachstum "�ber dem Marktdurchschnitt" f�hrt die Agentur dar�ber hinaus �ber ihre Kundenprojekte ein. "Wir schaffen es durch unser breit gef�chertes Portfolio auch auf spezifische Kundenw�nsche einzugehen und mit diesem Know-how gro�e Projekte und umfassende Digitalisierungsvorhaben wertstiftend umzusetzen", sagt Rutz, der f�r die Zukunft mit weiterem Wachstum rechnet.

Sirko Schneppe, CCO diva-e

Bild: diva-e

Diva-e rutscht mit 86,3 Millionen Euro Umsatz auf Rang acht zur�ck. Das im Vergleich zu anderen Top-Agenturen eher moderate aber solide, organische Wachstum (+8,4 Prozent) stammt dabei aus dem Bestandskunden- und Neukundengesch�ft. Zudem schaffe die "tiefen Erfahrung bei einigen der wichtigen Technologieanbieter, wie Adobe   und Spryker   , Vertrauen und bef�rdert Kundengewinnung zus�tzlich", erkl�rt Sirko Schneppe , Founder & CCO. Sp�rbare Wachstumsbremse ist f�r das Agenturnetzwerk fehlendes Personal, "ansonsten w�ren die Wachstumsraten eher noch h�her ausgefallen. Hier sehen wir nun in 2022 aber eine positive Dynamik, so dass wir auch beim Thema Personal optimistisch in die Zukunft schauen."

Hamarz Mehmanesh, CEO mgm technology partners

Bild: mgm technology partners

Beachtliches Wachstum (+34,4 Prozent) auch f�r die MGM Technology Partners: Die gemeldeten 79,3 Millionen Euro Umsatz reichen f�r die M�nchner, ihren neunten Platz im Ranking zu verteidigen. mgm blickt auf ein sehr erfreuliches Gesch�ftsjahr zur�ck, "in dem die Nachfrage nach Digitalisierungsl�sungen in unseren Kernbranchen stark zugelegt hat", so CEO Hamarz Mehmanesh . Denn im zweiten Coronajahr wurden auch im komplexen Enterprise-Gesch�ft die Digitalisierungsl�cken geschlossen, die die Pandemie aufgedeckt hat. "Bei unserem Umsatz wirkt sich das im organischen Wachstum aus, bei dem sich ein �berproportionaler Einsatz der hauseigenen Low Code-Digitalisierungsplattform mgm A12 bezahlt macht." Hinzu kommt laut Mehmanesh der "gewachsene Umsatz aus Projekten rund um SAP-Prozessoptimierungen, unter anderem im Retail und in der Fashion-Industrie. Die Industrialisierung der Softwareentwicklung ist ein Teil unserer strategischen Zukunft."

Ralf Niemann, CEO Digitas Pixelpark

Bild: Digitas Pixelpark

170,5 Millionen Euro Honorarumsatz mit 15 Prozent weniger MitarbeiterInnen verk�ndet Digitas Pixelpark. Damit geht Platz zehn an die Hamburger, die trotz Umsatzplus nicht an ihr starkes Vorjahresergebnis anschlie�en konnten. Indes freut sich die Digitalagentur �ber den signifikanten Zuwachs beim operativen Gewinn, immerhin hat sich Digitas Pixelpark erst vor gut drei Jahren als Marke neu aufgestellt und international ausgerichtet. "Seither haben wir die Zeit genutzt, unsere Hausaufgaben zu machen und uns kontinuierlich weiter zu optimieren und zu verbessern, intern wie extern. Und das tr�gt jetzt sichtbare Fr�chte, was uns sehr freut", erkl�rt Dr. Ralf Niemann , CEO bei Digitas Pixelpark. Seit dem letzten Ranking konnte die Agentur "spannende nationale, aber auch globale, Auftr�ge sichern und werden von Kunden nun als das wahrgenommen, was wir sind: Die Agentur f�r die digitale Welt".

Bewegung im Ranking

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Nicht mehr vertreten in der Top Ten ist Syzygy   (47,9 Millionen Euro), die von Platz 10 auf Rang 13 zur�ckgefallen sind. Um in den Top Ten gelistet zu werden, sind aktuell mindestens 70 Millionen Euro Umsatz notwendig. Zum Vergleich: Im Vorjahr reichten "nur" 45 Millionen aus.

Kr�ftig Bewegung im Ranking zeigt sich allj�hrlich unter den Top-50-Dienstleistern. Sechs Agenturen sind neu in die Top 50 eingestiegen, beziehungsweise hatten im Vorjahr nicht gemeldet. Darunter alte Bekannte wie Nexum   , die sich in der Vergangenheit nicht am Ranking beteiligt haben. 14 Agenturen konnten ihre Position in der Top 50 verbessern, w�hrend sich 22 Dienstleister mit einer schlechteren Positionierung als in der vergangenen Erhebung zufriedengeben m�ssen.

Wirklich bemerkenswert im aktuellen Ranking ist das starke Wachstum der Agenturen - auch bei den mittleren und kleinen Dienstleistern: Zwei Drittel der Top-50-Agenturen haben beim Honorarumsatz mindestens zehn Prozent zulegen k�nnen. Selbst unter den umsatzst�rksten 100 Dienstleistern geh�ren insgesamt 62 Agenturen zu den �berperformern. Je weiter man im Ranking jedoch nach unten schaut, umso weniger Agenturen k�nnen diesem Wachstum standhalten: Bei der Betrachtung der Agenturen von Platz 101 bis 161 performen nur noch 21 Dienstleister �ber, w�hrend 14 Agenturen sogar ein negatives Wachstum ausweisen. In der Gesamtbetrachtung muss festgehalten werden, dass das Umsatzwachstum bei insgesamt 30 Agenturen �ber dem Marktdurchschnitt von 26,9 Prozent liegt.

Gestiegen ist der durchschnittliche Pro-Kopf-Umsatz bei den Agenturen. Mit 119.431 Euro liegt er weit �ber dem Vorjahr (2021: 108.018 Euro). Gewohnterma�en �ber dem Ranking-Durchschnitt liegt der Pro-Kopf-Umsatz in den Top Ten: 136.322 Euro setzt hier jeder Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterin im Schnitt um. Ebenfalls ein starker Anstieg gegen�ber dem Vorjahres-Ranking: 2021 lag der Pro-Kopf-Umsatz der Top Ten noch bei 117.578 Euro. Hier hebt sich Init mit �ber 188.300 Euro Umsatz pro MitarbeiterIn von den anderen Top-Agenturen ab. In der Top 50 werden pro MitarbeiterIn im Schnitt 125.271 Euro erwirtschaftet: 13 Prozent mehr als im Vorjahr.

Diese Agenturen wachsen am st�rksten

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Amjad Liaquat, CEO Mindcurv

Bild: mindcurv

Die schnellstwachsende Agentur ab 2,5 Millionen Euro Honorarumsatz im Gesamtranking ist in diesem Jahr die Mindcurv   . Das Wachstum schl�gt mit fast 269,4 Prozent (49,6 Millionen Euro) zu Buche. Gesch�ftsf�hrer Amjad Liaquat erkl�rt, dass sich die Agentur 2019 vornahm, ihr Leistungsportfolio zu erweitern, um die st�ndig steigenden Anforderungen ihrer KundInnen zu erf�llen. "Mit den �bernahmen von Cloud Consulting Group, wysiwyg, igniti, initions, eccelerate und Valearis haben wir kulturell gleichgesinnte Unternehmen zusammengebracht, um unsere Kunden �ber die gesamte digitale Customer Journey hinweg zu unterst�tzen." Nun betreibt die Agentur sieben Standorte allein in Deutschland und besch�ftigt 548 Mitarbeiter (+160 Prozent).

William van der Pijl, CEO Macaw

Bild: Macaw

Hinter valantic CX, die mit dem zweitst�rksten Wachstum aufwarten (Platz sieben), folgt die Agentur Macaw   (Rang 48) mit einem Umsatzwachstum von 99 Prozent und 12,5 Millionen Euro Honorarumsatz. Der "Sprung nach oben im Ranking" beruht haupts�chlich auf anorganischem Wachstum. Macaw und die Wuppertaler Full-Service-Digitalagentur netzkern   haben sich 2021 zusammengeschlossen. Auf diese Weise haben die beiden Agenturen "nicht nur ein neues Level an Innovationsgeist und Know-how erreicht, sondern konnten auch die Geschwindigkeit, Flexibilit�t und pers�nliche Betreuung einer kleinen Agentur beibehalten - bei gleichzeitigem Anstieg der Skalierbarkeit", sagt William van der Pijl , CEO von Macaw. Und der Agenturverbund will hoch hinaus: Mit der Strategie "Macaw 25" lautet das klare Ziel: "Bis 2025 wollen wir unter die Top 10 des Internet-Agentur-Rankings kommen. Der aktuelle Sprung nach oben auf der Liste ist vor allem auf die B�ndelung unserer Kr�fte zur�ckzuf�hren."

iBusiness-Poster Internetagentur-Ranking 2022

Bild: HighText Verlag

Mit 81,7 Prozent Umsatzplus geh�rt die GROW Digital Group   (Rang 22) ebenfalls zu den schnellstwachsenden Agenturen, vor Intive   (Rang 11) mit einem Wachstum von 64,9 Prozent und damit 61 Millionen Euro Honorarumsatz. F�r Intive war 2021 ein Rekordjahr, vor allem nachdem die Agentur im Vorjahr hinter den eigenen Erwartungen zur�ckblieb. "Trotz Corona haben wir unser Team gehalten und konnten so schnell auf die ansteigende Nachfrage zum Jahreswechsel 2020/2021 reagieren", freut sich Rolf Pasel , Chief Commercial Officer. Sehr starkes Wachstum erzielte Intive in den Bereichen Media & Entertainment und Automotive, "das Gesch�ft mit Neu- und Bestandskunden im Handel ist sprichw�rtlich durch die Decke gegangen."


Nach einem "ersten Corona Schock- und Beobachtungsjahr" kann sich auch die Digitalagentur Lingner.com   (Platz 65) freuen. Ein massiver Anschub der Investitionsbereitschaft in den Bereich Content, Digitale Events und Aufbau von Plattformen sorgten f�r stolze 48,9 Prozent Wachstum und damit sieben Millionen Euro Umsatz. Der Agentur zufolge entstanden "Investitionsprojekte f�r virtuelle Messen, Community Building, Live-Streaming und Mediatheken - Entwicklungen und Formate, an die man bisher nicht gewagt hatte zu glauben oder diese durchzuf�hren". Au�erdem bekam die interne Kommunikation als "Bindeglied zu den Mitarbeitern eine ganz neue Gewichtung, verstaubte Intranet Anwendungen wurden aktualisiert, Mitarbeiter-Apps eingef�hrt und strategische Sharepoint-Projekte priorisiert."

Bei den Agenturen unter 2,5 Millionen Euro Honorarumsatz legt die Webimpact GmbH   (Rang 150) mit 124,3 Prozent (0,58 Millionen Euro) das kr�ftigste Wachstum vor. Verantwortlich f�r die positive Bilanz ist laut Gesch�ftsf�hrer Michael Graf , dass Webimpact als "autorisiertes Beratungsunternehmen des go-digital F�rderprogramms des BMWi einige - f�r unsere Verh�ltnisse - gr��ere Projekte akquirieren" konnte. Der wichtigste Aspekt "war der Zusammenschluss mit einem Mitbewerber, der sein Einzelunternehmen aufgegeben hat, um bei der webimpact GmbH als Gesellschafter und weiterer Gesch�ftsf�hrer einzusteigen. Dadurch konnten wir viele unserer Prozesse und Verantwortlichkeiten auf weiteren - und vor allem erfahrenen - Schultern verteilen und entsprechend mehr Kunden dienen", erz�hlt Graf weiter.

Mit einem Umsatzwachstum von 108,6 Prozent ist Ditegra GmbH   (Platz 151) am zweitschnellsten im Agentursegment der kleineren Dienstleister gewachsen. F�r Ditegra habe sich die gute Vorbereitung des Vorjahres (strategische Partnerschaften, Prozessoptimierung) ausbezahlt und "wir konnten zu unseren Bestandskunden einige Neukunden gewinnen und die Projektpipeline f�llen. Die Corona-Krise hat sich schlussendlich als Digitalisierung-Enabler bewahrheitet und dem E-Commerce Sektor einen entscheidenden Sto� nach vorne gegeben." Freuen kann sich ebenfalls Optimerch   (Platz 143), die ein Plus von 75,1 Prozent ausweisen und damit ebenfalls zu den schnellstwachsenden Dienstleistern z�hlen. Die Agentur w�chst "nicht nur mit den Ums�tzen, sondern auch mit jedem Projekt �ber sich hinaus. Das erm�glicht uns, den W�nschen und Anspr�chen unserer Kunden gerecht zu werden und so ebenfalls Neukunden zu akquirieren."

Internetagentur-Ranking deckt kompletten Markt nicht ab

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Bei dem Ranking ist zu beachten, dass es bei weitem nicht die komplette Internet-Dienstleistungsbranche abdeckt. Agenturen und IT-H�user, deren Ums�tze weniger als 60 Prozent des Honorarumsatzes mit Internet- Agenturleistungen erbringen, fehlen. Ebenso werden Interaktivdienstleister nicht gelistet, die keinen Full Service anbieten: SEO-Dienstleister oder Performance- Agenturen beispielsweise. Spezialisierte ELearning-Dienstleister finden sich in den aktuellen Spezifikationen des Rankings l�ngst nicht mehr wieder. Zus�tzlich k�nnen die globalen Netzwerkagenturen nicht ber�cksichtigt werden, die aufgrund des Sarbanes-Oxley Act lokale Teilums�tze nicht melden wollen.

Au�erdem fehlen in diesem Jahr Top-Agenturen wie C3 Creative Code and Content   , Fischer Appelt   oder Diconium   . In der Regel gibt es drei Gr�nde, weswegen eine Digitalagentur den kritischen Blick der Branchen�ffentlichkeit durch ein Ranking vermeidet: Entweder sind die Zahlen schlecht, man ist an Gro�kunden gebunden oder ist stark regional ausgerichtet. F�r Marketing- oder Digitalverantwortliche hei�t das: Will man mit einer Digitalagentur zusammenarbeiten, sollte man deren KundInnen recherchieren. Wer eine �berwiegend regional aktive, kleinere Agentur sucht, braucht bei Ranking-Abstinenz nicht misstrauisch zu werden. Bei den anderen sollte man hingegen genauer hinsehen.

Das j�hrlich vom BVDW   , iBusiness sowie den Werbefachzeitungen Horizont   und   erhobene Internetagentur-Ranking gilt seit Erstver�ffentlichung 2001 als wichtiger Benchmark f�r die Digitale Wirtschaft. Denn die Platzierungen im Ranking sowie die ermittelten Zahlen zu Umsatz- und Mitarbeiterwachstum sowie Pro-Kopf-Umsatz helfen Unternehmen mit, eine Vorauswahl f�r Agenturen zu treffen, die man beispielsweise zu einem Pitch einladen will.

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Author: Rachel Morgan

Last Updated: 1703498162

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